Ein norwegisches Start-up plant ab nächstem Jahr Flüge ohne Kindergeschrei. Endlich!

Fliegen macht keinen Spaß: Das Essen ist schlecht, die Sitze sind zu eng, und der Blick aus dem Fenster ist oft wolkenverhangen. Was also tun auf einem zwölfstündigen Flug? Zurücklehnen, gute Musik aufs Ohr und dazu ein Glas Rotwein – das wäre die Idealvorstellung.

Wenn aber Mitreisende in unmittelbarer Nähe sind – oder über Sitze turnen –, die zwar noch nicht sprechen, sehr wohl aber schreien können, kann ein Flug auch ohne Druckabfall und Notlandung zu einer Höllentour werden. Da helfen selbst drei Gläser Wein, Rammstein über Kopfhörer und Meditationsübungen nicht. Doch endlich: Die Gebete der ruhesuchenden Menschen wurden erhört.

Neben Malaysia Airlines, plant auch das norwegische Start-up Viking International Airlines noch für dieses Jahr kinderlose Flüge. Eltern mit kleinen Kindern sollen dann separat befördert werden. Natürlich kostet das. Aber was soll der Geiz? Das ist die Ruhe wert.

Schließlich ertragen Kinderlose schon genug: Selbst in Zügen bringt das Buchen von Ruhebereichen nichts. Nicht nur nerven die Vieltelefonierer, sondern auch Eltern, die noch immer nicht verstanden haben, dass es separate Waggons samt Spielparadies für sie und ihre Kleinen gibt. Wenigstens über den Wolken könnte doch mal Ruhe sein. Und wo wir schon dabei sind: Könnte man nicht gleich auch schlechtes Parfüm, aggressiven Nikotingeruch, Schnarchen und die olfaktorische Belästigung durch Achselschweiß aus Flugzeugen verbannen? Hey, was kostet die Welt!

Quelle: http://www.taz.de/Archiv-Suche/!318440&s=Deana%252BMrkaja&SuchRahmen=Print/